Der besondere Filmtipp

Was geht noch ohne Internet?
Deutschland 2023; Regie Simona Dürnberg; Länge 45 Minuten.
Die Dokumentation ist in der ARD-Mediathek und auf dem YouTube-Kanal
„NDRDoku“ zu sehen.

In einer christlichen Wochenzeitung, die ich regelmäßig lese, fand in diesen interessanten Filmtipp. Er belegt, wie sich Menschen in Deutschland von der Digitalisierung überfordert und abgehängt fühlen.
Die christliche Publizistin Henrike Paulus hat sich den Dokumentarfilm angesehen und bewertet. Sie beschreibt, dass die Regisseurin Simona Dürnberg  verschiedene Positionen und Meinungen zu Wort kommen läßt. Es gibt immer noch Menschen, die partout nicht online gehen wollen. Der Journalist und Philosoph Alexander Grau bezeichnete das Smartphone als „kleines albernes Gerät“.
So beklagt er ein hohes Maß an Unfreiheit und pocht auf sein analoges Leben. Wir können es nicht leugnen, Deutschland tut sich schwer mit der Digitalisierung. Christian Stöcker, Professor für angewandte Wissenschaften in Hamburg, zieht ein nüchternes Resümee über die Problematik: „Es gibt keinen positiven, gestaltenden Diskurs in diesem Land.“ Und schiebt gleich nach, das Deutschland den digitalen Fortschritt verschlafen habe. Er doziert, dass wohl die rasant voranschreitenden Technikentwicklung eine Ursache dafür sein könnte. „Das Grundproblem, das viele Leute mit der Digitalisierung haben, vor allem ältere Leute, ist, dass diese Entwicklung unglaublich schnell geht. Die Entwicklung dieser Geräte und Benutzeroberflächen verläuft im Moment schneller als die gesellschaftliche Anpassung an diese Veränderung.“
So kommt im Film auch Dagmar Hirche ins Bild. Die 66-jährige Hamburgerin versucht aufzufangen, was die Politik versäumt. Sie bringt älteren Menschen den Umgang mit der digitalen Technik näher. Ehrenamtlich nimmt sie sie in die digitale Welt mit. Aber sie sagt auch ganz deutlich, „alles ist nur noch digital, dass ist Zwang.“ (GiG)

Ursula Sänger-Strüder

 

Tanken wir teurer, wie der ADAC am 30. August mitteilte. Hintergrund ist, dass der Ölpreis weltweit steigt und mit dem Ende der Sommerferien eine steigende Nachfrage nach Kraftstoff zu erkennen ist.
E10 steigt so durchschnittlich um 2,4 Cent und Diesel um 2,8 Cent. Autofahrer:innen sparen, wenn sie zwischen 18:00 und 19:00 Uhr oder zwischen 20:00 und 22:00 Uhr tanken. Generell sei Sprit morgens um einige Cent teurer.

 

Der Fachkräftemangel in Hotels, Restaurants und Gaststätten ist laut einer Studie immer noch gravierend hoch und eine Entlastung nicht in Sicht.
Zurzeit sind knapp 44.000 Stellen nicht besetzt. Dem stehen rund 29.000 qualifizierte Arbeitslosen der Branche gegenüber, wie das Institut der Deutschen Wirtschaft berichtet.
Gerade die Hotellerie ist sehr betroffen. Laut IW können 42,8% der offenen Stellen nicht mit passenden qualifizierten Arbeitslosen besetzt werden.

(Quelle STA)

 

 

Kurz und kompakt

Das Deutschlandticket lockt offenbar tausende Menschen in den       öffentlichen Nahverkehr. So gaben 8 Prozent der Ticketkäufer bei einer Befragung des Verbandes Deutschen Verkehrsunternehmen (VDV) an, vor der Einführung des Tickets den ÖNPN nicht genutzt zu haben. Es ist wohl nicht auszuschließen, das noch einige Nutzer:innen anderer ÖNVP-Abonnements auf das Deutschlandsticket wechseln werden. Ingo Wortmann, VDV-Präsident sagt dazu: „Dafür wäre aber eine möglichst zeitnahe Einigung von Bund und Ländern über die Anschlussfinanzierung des Tickets im kommenden Jahr dringend geboten.“ (STA)

Der Verband der Autoindustrie (VDA) bedauert es sehr, dass seit dem 1. September nur noch Privatpersonen eine staatliche Förderung für den Kauf eines Elektroautos beantragen können.
Der VDA sieht dadurch den Markthochlauf der Elektromobilität gefährdet.  „Die Abschaffung des Umweltbonus für gewerblich genutzte PKW wird, so VDA-Präsidentin Hildegard Müller, einen negativen Effekt auf deren Zulassungen und damit dem Elektro-PKW-Markt insgesamt haben. Weiter: „Gewerblich genutzte PKW würden vom Umweltbonus ausgeschlossen, obwohl der Ausstieg auf die Elektromobilität in allen Flotten gebraucht, wird“, so Müller.

Das Institut der Deutschen Wirtschaft befragte personalverantwortliche Manager und Beschäftigte in Bezug auf familienfreundliche Maßnahmen. Ergebnis: Die Unternehmen legen zunehmend Wert auf familienfreundliche Maßnahmen, um Beschäftigte zu halten.
Mittlerweile werden auch verstärkt Männer in den Führungsetagen ermuntert, eine Auszeit für Kinder zu nehmen oder in Teilzeit zu arbeiten.

Festpreise für Taxifahrten können ab dem 1. September in München vereinbart werden, wie das bei Konkurrenten wie „Uber“ schon lange möglich ist.
Damit kann dem Übel entgegengetreten werden, dass z.B. durch Fahrten im Stau der Fahrpreis stetig steigt. Eine gesetzliche Neuerung macht das möglich; Städte wie Hamburg oder Berlin wollen dem Beispiel Münchens folgen.

 

Mietbelastungen in Köln und der Region sind am höchsten in NRW. Hier werden mehr als 30% des Einkommens für die Bruttokaltmiete ausgegeben.
Besonders Haushalte, die frisch umgezogen sind, zahlen besonders hohe Mieten. Im Schnitt zahlen diese 9,80 €uro pro qm und damit 34,2% mehr als Haushalte, die vor 1999 eingezogen sind. Auch der Ring um eine Stadt, der früher eine preiswerte Alternative in Sachen preiswerterer Wohnraum war, wir immer teurer.

(Quelle STA)

 Ursula Sänger-Strüder